Majoran ist sehr würzig und hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Die Blätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Suppen (Kartoffelsuppe), Soßen, Würsten, Hülsenfrüchten verwendet. Zum Trocknen werden die ganzen Stängel geerntet, deshalb enthält getrockneter Majoran Blätter, Stängel, Knospen und Blüten.
Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen (Blütezeit: Juni bis September). Der Standort der Pflanzen sollte am besten sonnig sein. Es gibt Sorten, die im deutschsprachigen Raum als einjährige Pflanzen gezogen werden; diese sind am aromatischsten. Sorten, die im deutschsprachigen Raum winterhart sind, sind weit weniger aromatisch.
Ein Verwandter des Majorans (Majorana Syriaca) wird in Westasien, so in Israel, Jordanien und Libanon, zum Kochen und Grillen verwendet. Dort wird das Kraut Zahtar, Zaatar oder Za'tar genannt. Zahtar ist wesentlich aromatischer als europäischer Majoran und mischt sich geschmacklich mit Oregano. In Gebieten, in denen dieses Kraut nicht verbreitet ist, wird der Name aber auch zur Bezeichnung anderer Würzkräuter benutzt. In Israel und Jordanien wird eine Gewürzmischung hergestellt, die ebenfalls Zahtar genannt wird. In Europa lässt sich dieser westasiatische Majoran etwa mit einer milden Sorte Thymian oder Bohnenkraut ersetzen.