Entscheidungshilfe für Ihren Meeresschutz-Beitrag
Fische und andere Meeresfrüchte sind beliebte und gesunde Bestandteile unseres Speiseplans. Entsprechend groß sind der Konsum und die wirtschaftliche Bedeutung des Wirtschaftszweigs Fischerei. Doch die langjährige Übernutzung der einst so fischreichen Meere führte dazu, dass heute 30 Prozent aller Fischbestände weltweit von Überfischung bedroht und 57 Prozent maximal befischt werden. Bedroht sind aber nicht nur die Fischbestände - 40 Prozent des globalen Fangs besteht aus Beifang. Das bedeutet, dass neben unerwünschten Fischarten Haie, Seevögel, Meeresschildkröten, Delfine und Wale in den Netzen verenden.
Einerseits liegt der Schutz der Fischbestände in den Händen der Politik, die die Fangquoten festlegt, doch diese liegen diese im Durchschnitt 29 Prozent über den wissenschaftlichen Empfehlungen für nachhaltige Fangmengen. Andererseits können Verbraucher über verändertes Verhalten Einfluss auf die Fischereiwirtschaft nehmen, denn auch hier gilt: Die Nachfrage regelt das Angebot.
Das können Sie tun:
- Fisch als nichtalltägliche Delikatesse genießen.
- Beim Einkauf die richtige Wahl treffen.
- Auf Bio- und Umweltsiegel achten.
Entscheiden Sie sich mit Hilfe des WWF-Fischratgebers für Fischprodukte aus der Kategorie "Gute Wahl" und helfen Sie mit, die Meere und Fischbestände zu schonen. Neben der empfohlenen Kategorie "Gute Wahl" finden Sie im Fischratgeber auch die Kategorien "Zweite Wahl" und "Lieber nicht".
Generell können Sie beim Kauf von Fischprodukten auch auf Bio- und Umweltsiegel achten. Für Fisch aus Zuchten sind dies die Siegel von Bioland und Naturland sowie vom ASC (Aquaculture Stewardship Council) bei Verwendung gentechnikfreier Futtermittel. Bei Wildfisch gibt Ihnen das MSC-Siegel einen Hinweis auf nachhaltige Fischerei.
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